Die Vaudoise Versicherungen können auf ein einträgliches Jahr 2014 zurückblicken. Vor allem das sogenannte Nichtlebengeschäft, mit dem grössten Bereich Motorfahrzeugversicherungen, wies einen überdurchschnittlichen Anstieg der gebuchten Prämien aus.
Vorsteuerlich resultierte ein Gewinn von 182,9 Mio. Franken, knapp ein Fünftel mehr als 2013. Unter dem Strich verdiente Vaudoise 153,6 Mio. Fr. nach 126,4 Mio. im Jahr 2013.
Ein Grossteil des Gewinns fiel mit 121,0 Mio. im Nichtlebengeschäft an. Hier konnte die Vaudoise den Erfolg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 16,5 Prozent steigern. Die Schadenkostenquote, also das Verhältnis von Prämieneinnahmen zu Aufwendungen für Versicherungsbetrieb und Versicherungsleistungen, betrug 89,2 Prozent, gegenüber 92,4 Prozent im Vorjahr.
Im Anlagegeschäft konnte Vaudoise den Erfolg mit 42,7 Mio. Franken gegenüber 2013 beinahe verdoppeln, was insbesondere auf den Verkauf der liechtensteinischen Tochter Valorlife zurückzuführen ist. Der Verkauf hatte zur Folge, dass das gesamte Volumen im Lebengeschäft um 35 Prozent abnahm.
Der Gewinneinbruch im Lebengeschäft um mehr als die Hälfte auf noch 11,5 Millionen ist gemäss Mitteilung aber auch auf die historisch tiefen Zinssätze zurückzuführen. Diese hätten die Vaudoise gezwungen, die traditionellen Einmalprämienversicherungen weiterhin nur zurückhaltend anzubieten, heisst es. Diese Sparanteil-Lösungen seien sehr anfällig für Zinsschwankungen. Des Weiteren seien die Rückstellungen zur Garantie der Zinssätze deutlich erhöht worden.
Trotz des Beschlusses der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Negativzinsen einzuführen, sehen die Aussichten für 2015 laut Vaudoise erfreulich aus. Das Management geht davon aus, dass sich die Portefeuilles in den Vermögens- und Personenversicherungen im Vergleich zum Schweizer Markt überdurchschnittlich entwickeln werden.