Die Versicherungsgruppe Vaudoise hat im vergangenen Jahr weniger Prämien eingenommen und weniger Gewinn erzielt. Der Rückgang ist unter anderem auf den Verkauf der Liechtensteiner Tochter Valorlife zurückzuführen, deren Einnahmen nun nicht mehr eingerechnet sind.
Die Prämien gingen um 9,5 Prozent auf 1,09 Milliarden Franken zurück. Bei der kleineren Sparte Leben brachen die Einnahmen sogar um 37 Prozent auf 262,7 Millionen Franken ein. Der Gewinn der Gruppe ging um 16,1 Prozent auf 128,2 Millionen Franken zurück.
Die Combined Ratio, welche das Verhältnis zwischen Schadenleistungen und administrativem Aufwand zum Prämienvolumen zeigt, verschlechterte sich von 89,2 Prozent auf 95,6 Prozent. Werte unter 100 Prozent bedeuten, dass eine Versicherung im Versicherungsgeschäft profitabel arbeitet.
Ohne den Verkauf von Valorlife 2014 und Intras 2008 spricht Vaudoise in der Mitteilung vom Mittwoch vom zweitbesten Ergebnis in seiner Geschichte. Nebst dem Sachversicherungsgeschäft, welches um knapp 5 Prozent auf 829,5 Millionen Franken zugelegt hat, hatte Vaudoise ein gutes Händchen bei den Anlagen. Darum will die Versicherung eine gleich hohe Dividende von 12 Franken auszahlen. Zudem sollen die Versicherten von einem Prämienrabatt profitieren.