VCS unterstützt die Initiative zur Eindämmung von Zweitwohnungen

Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) empfiehlt die Volksinitiative „Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!“ zur Annahme. Der Freizeitverkehr in die Berggebiete stelle ein ernsthaftes Problem dar, so die Argumentation.

Auch der VCS will weniger Zweitwohnungen, wie hier in Grindelwald (Archiv) (Bild: sda)

Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) empfiehlt die Volksinitiative „Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!“ zur Annahme. Der Freizeitverkehr in die Berggebiete stelle ein ernsthaftes Problem dar, so die Argumentation.

Gut einen Monat vor der eidgenössischen Abstimmung am 11. März gab der Zentralvorstand des VCS seine Parole bekannt. Wie er am Mittwoch mitteilte, heizten Zweitwohnungen nicht nur die Immobilienpreise in den Bergregionen an. Auch die Autokolonnen in den Ferienorten würden weiter anwachsen.

Gegen den Freizeitverkehr

Der VCS stützt sich auf einen Bericht des Bundesrats aus dem Jahr 2009. Laut diesem ist mehr als die Hälfte des Verkehrs in der Schweiz Freizeitverkehr – und nicht Arbeitsverkehr. Knapp 70 Prozent der Ausflugsdistanzen werden im Auto zurückgelegt. Die Folgen: stetig wachsende CO2-Emissionen des Strassenverkehrs.

Zweitwohnungen spielten dabei eine entscheidende Rolle, schreibt der VCS in seinem Communiqué. Weil viele Ausflügler aus dem Mittelland ihre Zweitwohnungen in den Bergen aufsuchten, entstehe zusätzlicher Verkehr.

„Alpen-Ferienorte, die zu Vororten von Bern, Zürich, Lausanne oder Genf verkommen würden, wären eine Bankrotterklärung“, schreibt der VCS.

Die Volksinitiative „Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!“ fordert, dass die Anteil von Zweitwohnungen pro Gemeinde auf maximal zwanzig Prozent begrenzt wird.

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