Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) appelliert an die Autofahrerinnen und Autofahrer, die Geschwindigkeiten im Strassenverkehr konsequenter einzuhalten. Bereits geringe Tempoüberschreitungen könnten bei einer Kollision mit einem Fussgänger über Leben oder Tod entscheiden.
„Schon zehn Stundenkilometer mehr auf dem Tacho verdoppeln das Todesrisiko für Fussgängerinnen und Fussgänger“, sagte Kampagnenleiter Michael Rytz an einer Medienkonferenz am Donnerstag laut Redetext. Für viele Leute sei eine solche Tempoüberschreitung jedoch nur ein Kavaliersdelikt.
Jeder fünfte Schweizer Autofahrende sei innerorts zu schnell unterwegs. Mit seiner neuen Kampagne „10 zu viel ist viel zu viel“ wolle der VCS genau diese Leute sensibilisieren. Es gehe nicht um Raser. Die meisten Verkehrsunfälle würden von geringen Tempoüberschreitern verursacht, sagte VCS-Präsidentin Franziska Teuscher.
Gemäss den Kampagnenführern ist Eile einer der häufigsten Gründe für überhöhte Geschwindigkeit. Vom VCS in Auftrag gegebene GPS-Messfahrten zeigten aber, dass der Reisezeitgewinn bei einer offensiven Fahrweise verschwindend klein sei.