Velobranche kritisiert Dramatisierung der Unfälle mit E-Bikes

Die Velobranche wehrt sich gegen die aus ihrer Sicht «wachsende Sicherheitshysterie» der Behörden wegen der Zunahme von Verkehrsunfällen mit E-Bikes. Velo- und Motorradfahren sei von sich aus risikoreicher als Autofahren.

Mehr E-Bikes, mehr Unfälle: Die Velobranche wehrt sich gegen die Dramatisierung der Unfälle mit E-Bikes.

(Bild: sda)

Die Velobranche wehrt sich gegen die aus ihrer Sicht «wachsende Sicherheitshysterie» der Behörden wegen der Zunahme von Verkehrsunfällen mit E-Bikes. Velo- und Motorradfahren sei von sich aus risikoreicher als Autofahren.

Massnahmen für mehr Sicherheit im Strassenverkehr müssten zielgerichtet und verhältnismässig sein, teilte die Schweizerische Fachstelle für Zweiradfragen (SFZ) mit Sitz in Solothurn am Donnerstag mit. Die Branche unterstütze die Forderungen nach besseren Velowegen.

Die SFZ stört sich daran, dass die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) in einem Bericht zum Unfallgeschehen 2014 festhielt, dass bei den E-Bikern mit 145 Schwerverletzten und fünf getöteten Personen ein neuer Höchststand erreicht worden sei.

Die Velobranche weist darauf hin, dass die Zahl der E-Bikes auf Schweizer Strassen von 2011 bis 2014 um 154 Prozent auf 280’000 Einheiten gestiegen sei. Es sei logisch, dass es wegen des Booms mehr Unfälle gebe. Die bfu bausche diese Zahlen auf, um Fördergelder für teure und in der Wirkung umstrittene Verkehrssicherheits-Kampagnen zu generieren.

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