Venezuela mit neuen Vorschlägen zum Kampf gegen Ölpreisverfall

Venezuela will neue Vorschläge im Kampf gegen den Ölpreisverfall vorlegen. Diese würden an die Staats- und Regierungschefs der Opec- und Nicht-Opec-Mitglieder geschickt, kündigte der venezolanische Präsident Nicolas Maduro am Freitag in einer Fernsehansprache an.

Venezuelas Präsident Nicoals Maduro bei einer Parade: Die Staatsfinanzen des Landes werden durch den tiefen Ölpreis arg strapaziert. (Archivbild) (Bild: sda)

Venezuela will neue Vorschläge im Kampf gegen den Ölpreisverfall vorlegen. Diese würden an die Staats- und Regierungschefs der Opec- und Nicht-Opec-Mitglieder geschickt, kündigte der venezolanische Präsident Nicolas Maduro am Freitag in einer Fernsehansprache an.

«Diejenigen von uns, die Öl fördern, müssen den Markt regulieren und die Preise festlegen.» Details zu den Vorschlägen nannte Maduro nicht.

Erst kürzlich hatten sich die Förderländer Russland, Saudi-Arabien, Katar und Venezuela verständigt, die Produktion auf dem Januar-Niveau einzufrieren. Das Abkommen von Doha soll aber nur greifen, wenn auch andere grosse Öl-Länder mitmachen. Experten bezweifeln, dass diese Massnahme ausreicht, um das massive Überangebot einzudämmen.

Das Opec-Mitglied Venezuela leidet besonders stark unter der Talfahrt der Ölpreise. Das lateinamerikanische Land kämpft mit einer galoppierenden Inflation und einer tiefen Rezession. In den letzten 20 Monaten sind die Ölpreise um mehr als 70 Prozent eingebrochen.

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