Venezuelas Präsident muss wieder zur Krebsbehandlung nach Kuba

Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat wieder Krebs. Chávez gab den Rückfall am Samstag, wenige Tage nach einer Untersuchung in Kuba, bekannt. Die Ärzte hätten „einige frische, bösartige Zellen“ entdeckt, sagte der Staatschef im Radio und im Fernsehen.

Präsident Hugo Chavez hat wieder Krebs (Bild: sda)

Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat wieder Krebs. Chávez gab den Rückfall am Samstag, wenige Tage nach einer Untersuchung in Kuba, bekannt. Die Ärzte hätten „einige frische, bösartige Zellen“ entdeckt, sagte der Staatschef im Radio und im Fernsehen.

Er werde sich erneut operieren lassen müssen und werde dazu am Sonntag nach Kuba reisen. Chávez hatte noch kurz vor seiner Wiederwahl am 7. Oktober versichert, er sei frei von Krebs. Über die Art des neuen Tumors machte er keine genauen Angaben. Er befinde sich „in derselben Gegend“ wie zuvor, sagte er lediglich.

Der 58-Jährige bestimmte seinen Stellvertreter Nicolas Maduro zu seinem möglichen Nachfolger. Wenn ihm etwas passiere, das ihn „in welcher Form auch immer arbeitsunfähig“ mache, werde Maduro gemäss der Verfassung die Übergangszeit bis zur Abhaltung von Neuwahlen leiten.

Chávez begab sich schon mehrmals für mehrere Wochen zur Krebsbehandlung ins befreundete Kuba. Im Juni 2011 liess er sich dort einen Tumor in der Lendengegend entfernen, im Februar 2012 unterzog er sich erneut einer Operation. Im Juli verkündete er, er sei geheilt.

Seit er Anfang Oktober für eine Amtszeit von sieben Jahren wiedergewählt wurde, trat der sonst wenig medienscheue Präsident allerdings nur selten in der Öffentlichkeit auf. Der Politiker steht seit 1999 an der Spitze des lateinamerikanischen Landes

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