In Neapel geraten in der Schlussphase des Cup-Viertelfinals zwischen Napoli und Inter Mailand (0:2) die beiden Trainer verbal aneinander. Gegen Napolis Coach Maurizio Sarri läuft eine Untersuchung.
Als sich Inter-Coach Roberto Mancini über die lange Nachspielzeit beklagte, beschimpfte ihn Sarri mit homophoben Ausdrücken. Mancini gab die Aussagen von Sarri später vor laufenden TV-Kameras wieder und forderte nichts weniger als den sofortigen Ausschluss des Napoli-Trainers aus der Welt des Fussballs. «Ein Rassist hat hier nichts zu suchen.»
Sarri bedauerte im Nachgang seine verbalen Aussetzer, doch Mancini nahm die Entschuldigung nicht an. Im Kabinengang soll ein Handgemenge zwischen den beiden Trainern nur mit Mühe verhindert worden sein, berichteten Journalisten aus der Mixed-Zone.
Die Disziplinarkommission leitete eine Untersuchung gegen Sarri ein. Dem 57-jährigen Wiederholungstäter, der schon bei seiner letzten Trainerstation in Empoli wegen homophober Äusserungen gebüsst worden war, droht eine Sperre von mindestens vier Monaten.