Nach der Mordserie an Afroamerikanern in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma haben die mutmasslichen Täter offenbar gestanden. Dies berichteten der Nachrichtensender CNN und die Lokalzeitung „Tulsa World“ am Dienstag.
Die 19 und 33 Jahre alten Verdächtigen hätten kurz nach ihrer Festnahme in der Nacht zum Sonntag die tödlichen Schüsse zugegeben, hiess es. Die Behörden prüfen derzeit einen möglichen rassistischen Hintergrund der Tat.
Am Freitag waren kurz nacheinander in einem vorwiegend von Afroamerikanern bewohnten Viertel von Tulsa fünf Schwarze auf offener Strasse beschossen worden. Drei von ihnen starben, zwei überlebten schwer verletzt. Laut den Berichten gestand der 19-jährige Mann, drei Schüsse abgegeben zu haben.
Wegen Mordes angeklagt
Sein mutmasslicher Mittäter habe zugegeben, auf zwei Menschen geschossen zu haben. Den Männern wird Mord zur Last gelegt, am Montag soll die Anklageschrift verlesen werden. Laut US-Medien wurde der Vater des 19-Jährigen von einem Schwarzen ermordet.
Auf Facebook habe der junge Mann am vergangenen Donnerstag zum zweiten Todestag des Vaters eine rassistische Äusserung verbreitet. Die Ermittler betonten allerdings, noch sei es zu früh, sich auf Rassismus als Tatmotiv festzulegen.