Wilde Verfolgungsjagd und ein brennendes Polizeiauto: Nach einer etwa einstündigen Flucht hat die St. Galler Polizei zwei Männer festgenommen, denen ein Einbruch vorgeworfen wird. Die Verfolgungsjagd führte durch drei Kantone, gestoppt wurde das Auto mit Nagelgurten.
Begonnen hatte alles mit einer Personenkontrolle: Die Polizei wollte am Montagmorgen kurz nach 3.30 Uhr in Rorschach ein Auto mit französischen Nummernschildern überprüfen. Als der Fahrer die Polizisten bemerkt habe, sei er weggefahren, teilte die St. Galler Kantonspolizei mit.
Mit Blaulicht und Sirenen nahm die Polizei die Verfolgung auf. Sie wurde von weiteren Patrouillenfahrzeugen – unter anderem von der St. Galler Stadtpolizei – unterstützt. Der Fluchtwagen sei mit einer Geschwindigkeit von gegen 200 km/h in Richtung Zürich gerast.
Polizeiauto in Brand geraten
Kurz vor Winterthur geriet aus noch unbekannten Gründen eines der Patrouillenfahrzeuge der Polizei in Brand. Erst die aufgebotene Feuerwehr habe den Brand löschen können, heisst es in der Mitteilung.
Mittlerweile verfolgten vier Polizeiwagen das Fluchtauto. Nach der Verzweigung zum Flughafen wollte die Kantonspolizei Zürich mit einem privaten Lastwagen eine Strassensperre errichten. Über den Pannenstreifen gelang es den Flüchtenden, dem Hindernis auszuweichen.
Erst mit dem nächsten Versuch konnten sie dann doch noch gestoppt werden: Ausgangs des Gubristtunnels überfuhren sie einen auf der Fahrbahn ausgelegten Nagelgurt.
Zwei Festnahmen
Der Wagen rollte nur noch einige hundert Meter weiter und blieb dann stehen. Drei Personen stiegen aus und ergriffen die Flucht. Zwei Männer konnten von der Polizei festgenommen werden. Der dritte entkam. Nach ihm wird gefahndet.
Den beiden Männern, die angeben, aus Frankreich und Tunesien zu stammen, wird ein Einbruch ins Seerestaurant in Rorschach vorgeworfen. Bei der nächtlichen Verfolgungsjagd seien keine Personen zu Schaden gekommen, informierte die St. Galler Kantonspolizei.