Verdächtiger gesteht Beteiligung am Tötungsdelikt in Langenthal

Nach dem Tötungsdelikt an einer 43-Jährigen in Langenthal BE hat ein 25-jähriger Mann seine Tatbeteiligung gestanden. Der genaue Hergang und das Motiv sind Gegenstand weiterer Ermittlungen. Die Behörden gehen von einem Sexualdelikt aus.

Ein Polizist vor dem Ort des Leichenfunds in Langenthal (Archiv) (Bild: sda)

Nach dem Tötungsdelikt an einer 43-Jährigen in Langenthal BE hat ein 25-jähriger Mann seine Tatbeteiligung gestanden. Der genaue Hergang und das Motiv sind Gegenstand weiterer Ermittlungen. Die Behörden gehen von einem Sexualdelikt aus.

Der Mann stammt aus der Region, wie die Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Neben dem Geständigen ist sein 23-jähriger Bruder weiterhin in Untersuchungshaft. Wegen Verdunkelungsgefahr bestätigte das Zwangsmassnahmengericht die Haft gegen das Duo am Freitag.

Die Behörden gehen davon aus, dass der Kontakt zwischen den Tatverdächtigen und dem späteren Opfer von einer Drittperson vermittelt wurde. Die beiden Brüder waren am Montagabend verhaftet worden. Die Staatsanwaltschaft leitete gegen sie ein Verfahren wegen vorsätzlicher Tötung ein.

Von Handball-Junioren gefunden

Auf das Sexualdelikt deuteten Untersuchungen am Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern hin. Die Frau ist Opfer stumpfer Gewalt geworden. Ob sie allenfalls im Rotlicht-Milieu tätig war, gaben die Behörden nicht bekannt. Das Online-Portal der azmedien hatte Bilder der Frau von Internetseiten veröffentlicht, auf denen sie sich als Escort-Dame angeboten haben soll.

Junioren einer Handballmannschaft hatten die Leiche am vergangenen Samstagmorgen in einem Fensterschacht bei einer Turnhalle in Langenthal entdeckt. Am Sonntagabend stiessen die Ermittler in der Region Langenthal auf das Auto des Opfers, einen silbergrauen Mercedes.

Bei der Toten handelt es sich um eine Österreicherin, die nach Angaben der Behörden seit Längerem in der Schweiz lebte, zuletzt im Kanton Schwyz.

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