In den USA ist möglicherweise ein Angriff auf einen Militärstützpunkt im Bundesstaat Arkansas vereitelt worden. Ein verdächtiger Mann war gerade dabei, mit einer Waffe in der Hand aus seinem Auto zu steigen, als ihn zwei Wachen des Stützpunkts niederschossen.
Das sagte der Kommandant des Stützpunkts Little Rock, Charles Brown, am Montag. Der Verdächtige sei danach lebensgefährlich verletzt ins Spital gebracht worden. Auch ein Passant sei ins Spital gebracht, später aber entlassen worden.
Brown gab an, es sei unklar, ob der Verdächtige mit seiner Waffe Schüsse abgegeben habe. Sicherheitskräfte hätten nach dem Vorfall die Umgebung abgesucht und nach drei Stunden die Abriegelung des Stützpunkts beendet.
Die US-Bundespolizei FBI nahm Ermittlungen auf. Sie ging aber nicht von einem terroristischen Hintergrund aus, wie ein FBI-Beamter sagte. Wegen womöglich drohender Anschläge von Dschihadisten hatten die USA Anfang Mai die Sicherheitsvorkehrungen bei ihren Militärstützpunkten verstärkt. Die Behörden reagierten damit insbesondere auf den Aufruf der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu Angriffen auf Soldaten und andere Sicherheitskräfte.