Torreiches Zürcher Stadtduell: Die Grasshoppers gewinnen das 245. Derby verdient 4:2. Auch, weil sie eine Stunde lang in Überzahl spielen können.
Alexander Kerschakow brachte den FCZ zwar schon nach acht Minuten mit einem herrlichen Direktschuss in Führung. Danach aber übernahmen die Grasshoppers das Szepter. Nur vier Minuten später profitierte Munas Dabbur von einem unglaublichen Abspielfehler von FCZ-Goalie Anthony Favre und konnte unbedrängt ausgleichen. Nach einer halben Stunde dann der zweite Treffer für die zielstrebigeren Grasshoppers. Marko Basic konnte zwar von Favre noch gestoppt werden, gegen den präzisen Nachschuss von Kunstschütze Caio war aber nichts mehr auszurichten.
Nur drei Minuten später ein weiterer herber Rückschlag für den FCZ: Anto Grgic sah nach zwei harten Fouls innerhalb von sieben Minuten nicht unverdient die Gelb-Rote Karte. In Unterzahl geriet das Team von Sami Hyypiä noch weiter in Rückstand. Shani Tarashaj vollendete einen rasch vorgetragenen Konter über Kim Källström und Florian Kamberi zum 3:1. Zwar liess der Anschlusstreffer von Kevin Bua in der 58. Minute nochmals für den FCZ hoffen, doch in der 91. Minute zerstörte Marko Basic sämtliche Hoffnungen mit dem 4:2 für die Grasshoppers.
Telegramm:
Grasshoppers – Zürich 4:2 (2:1). – 14’400 Zuschauer. – SR Klossner. – Tore: 8. Kerschakow (Brunner) 0:1. 12. Dabbur 1:1. 30. Caio (Basic) 2:1. 53. Tarashaj (Kamberi) 3:1. 58. Bua (Yapi) 3:2. 91. Basic (Tarashaj) 4:2
Grasshoppers: Mall; Lüthi (65. Bauer), Senderos, Bamert, Antonov; Basic, Källström; Kamberi (84. Alpsoy), Tarashaj, Caio (90. Tabakovic); Dabbur.
Zürich: Favre; Nef, Sanchez, Kukeli; Brunner, Grgic, Yapi, Koch; Chiumiento (58. Koné), Buff (46. Bua); Kerschakow.
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Milanov (verletzt), Zürich ohne Kecojevic (gesperrt), Etoundi (rekonvaleszent), Alesevic, Kleiber und Schönbächler (alle verletzt). 32. Gelb-Rote Karte Grgic (Foul). Verwarnungen: 25. Grgic (Foul). 26. Yapi (Foul). 64. Lüthi (Foul). 69. Bamert (Foul).