Verfahren gegen Schweizer Firma im Rahmen von Korruptionsaffäre

Die Bundesanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung gegen eine Schweizer Firma eingeleitet. Diese steht im Zusammenhang mit einer Korruptionsaffäre rund um den norwegischen Düngemittelhersteller Yara International.

Nach umfangreichen Ermittlungen wurde eine Strafuntersuchung eröffnet (Bild: sda)

Die Bundesanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung gegen eine Schweizer Firma eingeleitet. Diese steht im Zusammenhang mit einer Korruptionsaffäre rund um den norwegischen Düngemittelhersteller Yara International.

Den Verantwortlichen der Schweizer Firma wird im Rahmen der Strafuntersuchung Korruption und Urkundenfälschung vorgeworfen, wie Jeannette Balmer, Mediensprecherin der Bundesanwaltschaft, erklärte.

Seit Oktober habe die Bundesanwaltschaft „mehrere Rechtshilfegesuche“ aus Oslo erfüllt, erklärte Balmer weiter. Eine grosse Menge an Beweismitteln sei bereits im Einvernehmen mit den von der Untersuchung betroffenen Personen nach Norwegen übermittelt worden.

Der norwegische Konzern Yara hatte im letzten Jahr eine externe Untersuchung verlangt. Bei der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Lifeco mit zwei libyschen Firmen hatte Yara mehrere mögliche finanzielle Veruntreuungen in der Zeit vor 2008 festgestellt.

„Die Untersuchung hat nun ergeben, dass unsere Beteiligungsgesellschaft in der Schweiz unzulässige Zahlungen geleistet hat“, erklärte Yara in einer Medienmitteilung. Ein Mediensprecher sagte, es sei noch zu früh, um weitere Details wie etwa die Höhe der Summe zu wissen. Die norwegische Polizei sei aber informiert.

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