Vergabe der Ehren-Oscars beendet turbulente Woche in Hollywood

Zum Abschluss einer turbulenten Woche in Hollywood sind die ersten Oscars der Saison verliehen worden. Ehrenpreise bekamen unter anderem der Schauspieler James Earl Jones und die Starmoderatorin Oprah Winfrey.

Wurde mit einem Ehren-Oscar gewürdigt: Starmoderatorin Oprah Winfrey (Archiv) (Bild: sda)

Zum Abschluss einer turbulenten Woche in Hollywood sind die ersten Oscars der Saison verliehen worden. Ehrenpreise bekamen unter anderem der Schauspieler James Earl Jones und die Starmoderatorin Oprah Winfrey.

Zuvor waren innerhalb weniger Tage Eddie Murphy als Moderator und Brett Ratner als Produzent der Oscar-Verleihung zurückgetreten, nachdem es deutliche Kritik an schwulenfeindlichen Äusserungen Ratners gab. Murphy und Ratner wurden durch die Hollywood-Veteranen Billy Crystal und Brian Grazer ersetzt.

Den ersten Ehren-Oscar erhielt am Samstag der US-Schauspieler Jones für sein langjähriges Filmschaffen. Der 80-Jährige, der unter anderem in den „Star Wars“-Filmen Darth Vader seine Stimme geliehen hatte, bekam den Preis von Schauspieler Ben Kingsley im Londoner Wyndham Theater überreicht. Er sei „mächtig dankbar“, sagte Jones.

Soziales Engagement gewürdigt

Die Verleihung der Governors Awards fand im Kodak Theatre in Los Angeles statt, wo am 26. Februar auch die grosse Oscar-Verleihung über die Bühne geht. Die Governors Awards wurden vor drei Jahren ins Leben gerufen, um die Preisträger von Ehren-Oscars zu würdigen.

Zuvor wurden sie während der Verleihung der alljährlich im Fernsehen übertragenen Academy Awards vergeben. Ehrenpreise erhielten am Samstag auch Winfrey und der Maskenbildner Dick Smith.

Winfrey, deren erfolgreiche Talkshow im Mai nach 25 Jahren eingestellt wurde, bekam für ihr soziales Engagement den Jean Hersholt Humanitarian Award verliehen. Die 57-Jährige unterstützt zahlreiche gemeinnützige Organisationen und hat eigene Stiftungen.

Lebenswerk-Preis für Redgrave

Die britische Schauspielerin Vanessa Redgrave, mit der Jones derzeit im Theaterstück „Driving Miss Daisy“ in London zu sehen ist, wurde am Sonntag in London für ihre 50 Jahre umspannende Filmkarriere geehrt.

Die Ehrenveranstaltung wurde von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences organisiert, die für die Vergabe der Oscars zuständig ist. Die 74-jährige Redgrave erhielt für ihre Rolle im Film „Julia“ 1977 einen Oscar als beste Nebendarstellerin.

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