Der mutmassliche Drahtzieher einer tödlichen Vergewaltigung einer jungen Inderin hat nach offiziellen Angaben Selbstmord begangen. Der Mann war im März erhängt in seiner Zelle aufgefunden worden.
Rund ein Jahr nach der Gruppenvergewaltigung in einem Bus in Neu Delhi ist der Selbstmord durch eine gerichtliche Untersuchung festgestellt worden, wie die Zeitung «Times of India» am Dienstag berichtete. Die Eltern des Mannes hatten von einem Mord gesprochen.
Ram Singh war der Fahrer des Busses, in dem die 23-Jährige im Dezember 2012 entführt, vergewaltigt und mit einer Eisenstange gefoltert wurde. Knapp zwei Wochen nach der Tat erlag sie ihren Verletzungen.
Am 11. März war Singh tot in seiner Zelle im Hochsicherheitsgefängnis Tihar entdeckt worden. Anwalt und Familie des Toten sprachen damals von Mord. Daraufhin wurde eine gerichtliche Untersuchung eingeleitet.
Ein Verbrechen schloss der Prüfbericht nun laut Zeitungsinformationen aus. Am Körper von Singh seien keine Verletzungen – mit der Ausnahme der Merkmale am Hals – festgestellt worden.