Verheiratete Patienten haben in den kritischen Monaten nach einer Herz-OP deutlich höhere Überlebenschancen als Alleinstehende. Das zeigt eine US-Studie, die im Fachmagazin „Journal of Health and Social Behaviour“ publiziert worden ist.
Die Forscher um Ellen Idler von der Universität Emory in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia werteten die Daten von rund 500 Patienten aus. Herzpatienten mit Ehepartnern hatten drei Mal bessere Chancen, die ersten drei Monate nach dem Eingriff zu überleben als Singles.
Der Unterschied sei „bemerkenswert“, sagte Idler. Es sei dabei egal, ob es sich um eine Patientin oder einen Patienten handle. Verheiratete Patienten sind vor einer Operation deutlich optimistischer und haben weniger Angst vor Schmerzen als Alleinstehende.
Die besseren Überlebenschancen nach dem Eingriff führten die Autoren der Studie unter anderem darauf zurück, dass die Eheleute den Lebenswandel ihres kranken Partners, etwa den Tabakkonsum, kontrollierten.