Der Verkauf seiner Fernwärmenetze in Liestal und Muttenz hat dem Kanton Baselland insgesamt 34 Millionen Franken eingebracht. Dies gaben am Mittwoch die beiden regionalen Energieversorger EBM und EBL bekannt, welche die Wärmeverbünde übernommen haben.
Gemäss einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen bezahlte die EBL für die Fernwärme Liestal 24,5 Millionen Franken. Die EBM liess sich den Wärmeverbund Polyfeld in Muttenz 9,5 Millionen Franken kosten.
Die Regierung hat den Verkauf der Fernwärmenetze im November 2015 bekanntgegeben. Den Verkaufspreis hielt sie jedoch unter Verschluss, weil Stillschweigen vereinbart worden sei. Nun lüfteten die beiden Käufer das Geheimnis.
Der Privatisierung der kantonalen Fernwärmenetze hatte der Landrat im Januar 2015 zugestimmt, weil diese keine Staatsaufgabe seien. Die Käufer erhielten den Zuschlag in einem Bieterverfahren. Die Angebote von EBM und EBL lagen über dem Buchwert der Anlagen, weshalb keine Sonderabschreibungen nötig seien, hielt die Regierung im November fest.
EBM und EBL haben die Wärmeverbunde auf Anfang Jahr mitsamt der gesamten der Belegschaft übernommen. Beide Unternehmen wollen die Anlagen nun ausbauen und erhebliche Investitionen tätigen.