Der Schweizer Fleischkonzern Bell hat im vergangenen Jahr 220 Millionen Franken mehr umgesetzt als 2014. Der Warenumsatz stieg um 8,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken. Das Wachstum ist primär auf die Übernahme des Fertiggerichte-Herstellers Hilcona zurückzuführen.
Der liechtensteinische Konzern Hilcona ist seit dem 1. Mai 2015 voll konsolidiert. Die Integration brachte Bell im vergangenen Jahr einen zusätzlichen Umsatz von 360 Millionen Franken.
Dagegen beeinflussten währungsbedingte Umrechnungsdifferenzen (-89 Millionen Franken) und Preisnachlässe (-13 Millionen Franken) den Umsatz negativ, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das Absatzvolumen stieg mit einem Plus von 27,7 Prozent denn auch deutlich stärker als der Umsatz.
Über die ganze Gruppe gesehen verkaufte Bell 275’000 Tonnen Esswaren. Im für Bell mit Abstand grössten Markt Schweiz steigerte der Fleischverarbeiter den Absatz um 1,1 Prozent auf 123’000 Tonnen, während der Umsatz um 0,5 Prozent auf 1,85 Milliarden Franken zurückging. Vor dem Hintergrund des weiter wachsenden Einkaufstourismus wertet Bell das Resultat als positiv.
Währungseffekte belasten
In den Divisionen Deutschland und International verzeichnet Bell jeweils einen Rückgang. In Deutschland sank der Umsatz in der Lokalwährung um 1,6 Prozent, in Franken um 13,6 Prozent auf 423 Millionen Franken. Das Absatzvolumen lag 1,7 Prozent unter Vorjahr.
Bei Bell International ging der Umsatz ausgedrückt in Franken um 17,5 Prozent auf 225 Millionen Franken zurück. Bereinigt um Währungsumrechnungen und verkaufte Filialen in der Slowakei und Tschechien liegt der Umsatz über dem Vorjahr. Das Absatzvolumen ist um 7 Prozent gewachsen.
Das Unternehmensergebnis mit den Gewinnzahlen publiziert Bell am 25. Februar.