Verkehrszählung: Quell- und Zielverkehr prägen die Region Aarau

Die Region Aarau ist hauptsächlich vom sogenannten Quell- und Zielverkehr geprägt. Rund 30 Prozent der Fahrzeuge haben ihren Start- oder Zielort in der Region. Das zeigt eine Erhebung der Nummernschilder mit Hilfe von 27 Kameras an zwei Tagen im vergangenen September.

Die Region Aarau ist hauptsächlich vom sogenannten Quell- und Zielverkehr geprägt. Rund 30 Prozent der Fahrzeuge haben ihren Start- oder Zielort in der Region. Das zeigt eine Erhebung der Nummernschilder mit Hilfe von 27 Kameras an zwei Tagen im vergangenen September.

Der Durchgangsverkehrsanteil liege in diesem kleinen Untersuchungsgebiet bei rund 40 Prozent, teilte das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Mittwoch mit. Die beliebteste Ost-West-Verbindung führt gemäss Erhebung über die Mühlemattstrasse.

Wird das Untersuchungsgebiet auf das ganze Stadtgebiet ausgeweitet, so sinkt der Anteil des Durchgangsverkehrs auf rund 20 Prozent. Ein starker Verkehrsstrom verlässt das Gebiet bereits bei der T5-Ausfahrt Buchs wieder.

Der Anteil an Ziel- und Quellverkehr ins Stadtgebiet beträgt je 40 Prozent. Das heisst: 80 Prozent der Fahrten beginnen oder enden im Stadtgebiet, wie die Erhebung weiter ergab.

Viel Durchgangsverkehr in Suhr

Im Untersuchungsgebiet Suhr/Gränichen sind die Anteile der Verkehrsströme vergleichbar hoch. Das Zentrum von Suhr ist von Durchgangsverkehr aus allen Richtungen betroffen.

Eine Ostumfahrung von Suhr würde deshalb nur in Kombination mit einer Südumfahrung eine massgebliche Entlastung bringen, wie das BVU festhält. Im Gebiet Kölliken/Entfelden zeigt die Erhebung, dass vergleichsweise wenig Durchgangsverkehr den Weg durch das Siedlungsgebiet wählt.

Datenschutz gewährleistet

Bei einer Nummernschilderhebung werden mit Hilfe von Kameras die Nummernschilder der Fahrzeuge erfasst. Die Kennzeichendaten wurden gemäss Kanton noch vor Ort herausgelesen und die Videodaten umgehend gelöscht.

Für die Auswertungen seien nur anonymisierte Daten verwendet worden. Damit sei der Datenschutz jederzeit gewährleistet gewesen. Eine Zürcher Firma hatte die Nummernschilderhebung für 350’000 Franken vorgenommen.

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