Verlage gehen gegen illegale Internet-Bibliothek vor

Eine Gruppe internationaler Verlage hat nach eigenen Angaben eine illegale Internet-Bibliothek gestoppt. Die Plattform mit der Adresse „ifile.it“ hatte mehr als 400’000 E-Bücher illegal zum kostenlosen Downloaden bereitgehalten.

Regal in einem Buchladen (Symbolbild) (Bild: sda)

Eine Gruppe internationaler Verlage hat nach eigenen Angaben eine illegale Internet-Bibliothek gestoppt. Die Plattform mit der Adresse „ifile.it“ hatte mehr als 400’000 E-Bücher illegal zum kostenlosen Downloaden bereitgehalten.

Der grösste Teil sei Fachliteratur, aber auch Belletristik sei im Angebot gewesen, berichteten der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die International Publishers Association (IPA) am Mittwoch in Frankfurt.

Die Betreiber der Plattform seien in Irland ausfindig gemacht worden, dorthin seien nun 17 Verfügungen des Landgerichts München zugestellt worden.

Nach Schätzungen der Verlage setzten die Betreiber jährlich mit Werbung, Spenden und Verkäufen sogenannter Premium-Konten rund acht Millionen Euro um. Unter der Adresse kann mittlerweile nichts mehr hochgeladen werden, Gründe dafür werden nicht angegeben.

Der Verlagsallianz gehören unter anderem Verlage aus Deutschland, Grossbritannien, den USA und den Niederlanden an. Die Koordination hat der Börsenverein übernommen.

Nächster Artikel