Arsenal und Chelsea stehen heute Mittwoch am 4. Spieltag der Champions League unter Druck. Beide benötigen mindestens ein Unentschieden, um nicht womöglich entscheidend ins Hintertreffen zu geraten.
Arsenal stoppte vor zwei Wochen den Erfolgslauf von Bayern München mit dem 2:0-Heimsieg und brachte sich damit zurück ins Rennen um die Achtelfinal-Plätze. Das Team von Arsène Wenger bleibt aber in einer delikaten Situation mit drei Punkten aus drei Spielen und könnte bei einer Niederlage in München sechs Zähler hinter den Achtelfinal-Plätzen liegen, wenn gleichzeitig Olympiakos Piräus mit Pajtim Kasami sein Heimspiel gegen Dinamo Zagreb gewinnt.
Arsenal machte die Reise nach München ohne die Teamstützen Theo Walcott, Alex Oxlade-Chamberlain, Danny Welbeck und Jack Wilshere. Die Hoffnungen ruhen deshalb in erster Linie auf die beiden Torschützen aus dem «Hinspiel», Olivier Giroud und Mesut Özil. Giroud erzielte in den letzten sechs Partien sechs Tore, während Özil in den letzten zehn Meisterschafts-Partien mit neun Assists brillierte.
Arsenal befindet sich als Zweiter immerhin in der Premier League auf Kurs. Gleiches lässt sich von Chelsea nicht behaupten. Die «Blues» belegen als Titelverteidiger nur den 15. Platz und sind in der Champions-League-Gruppe G mit vier Punkten zwei Zähler hinter Dynamo Kiew klassiert. Die Ukrainer gastieren heute an der Stamford Bridge und wollen vom Formtief Chelseas profitieren. Von den letzten sieben Pflichtspielen verloren die Engländer deren fünf.
Trainer José Mourinho ist dementsprechend im Kreuzfeuer der Kritik. Die Spieler stehen aber offenbar noch hinter ihrem Coach. «Uns fehlen die Tore und Siege, aber man kann sehen, dass wir für den Trainer spielen. Wenn jemand die Wende schaffen kann, dann ist es definitiv er», versicherte der nigerianische Mittelfeldspieler John Obi Mikel. Vor zwei Wochen beim 0:0 verhinderten unter anderem zwei Aluminium-Treffer den Erfolg von Chelsea in Kiew.
In der Gruppe E kann Titelhalter Barcelona den Achtelfinal-Einzug mit einem Erfolg gegen BATE Borissow perfekt machen, sollte die AS Roma daheim gegen Leverkusen nicht über ein Remis hinaus kommen. Die Römer stehen unter Zugzwang, mit einem Heimsieg könnten sie aber den Sprung vom letzten auf den zweiten Platz schaffen.