Einen ungewöhnlichen Fund haben Kehrichtmänner in der Stadt Chur gemacht: In einem Kehrichtsack entdeckten sie am Freitag ein lebendes Huhn. Jemand hatte das Tier entsorgt, im Glauben, es sei tot.
Den Mitarbeitern der Kehrichtabfuhr sei das Tier im gewöhnlichen Haushaltskehrichtsack aufgefallen, weil es noch geflattert habe, teilte die Kantonspolizei Graubünden am Samstag mit. In den Sack geriet das Tier, weil die Besitzerin glaubte, es sei krank. Sie habe jemanden beauftragt, es zu töten und zu entsorgen. Dieser Person entging aber offenbar, dass das Huhn noch lebte.
Für das Huhn nahm die Tortur ein vorerst glückliches Ende: Die Polizei brachte es in ein Tierheim, wie ein Sprecher der Bündner Kantonspolizei auf Anfrage sagte.
Die Polizei hat das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit eingeschaltet und wird Anzeige gegen die Tierhalterin erstatten. Die Frau muss sich wegen möglicher Verstösse gegen das Tierschutzgesetz verantworten.