Eine Schülergruppe hat am Freitag im aargauischen Bremgarten in einem Treppenabgang eine Leiche gefunden. Es handelt sich um einen 19-jährigen Mann, der seit neun Tagen vermisst worden war. Gemäss Polizei bestehen keine Anzeichen auf eine Gewalteinwirkung durch Dritte.
Zur Klärung der Todesursache leitete die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten eine Untersuchung ein, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte. Es wurde eine Obduktion angeordnet.
Eine Gruppe einer Primarschulklasse aus dem Aargau hatte die Leiche um 9.50 Uhr in einem Treppenabgang am Rande der Altstadt gefunden. Fachleute eines Care-Teams betreuten die Primarschüler. Die Klasse war auf Erkundungstour im Reussstädtchen Bremgarten unterwegs gewesen.
Der Treppenabgang befinde sich hinter der Post, sagte Roland Pfister, Mediensprecher der Kantonspolizei, auf Anfrage. Der Abgang sei unten mit einem Gitter versperrt. Dort sei die Leiche gefunden worden. Um bis ans Ende des Abgangs zu sehen, müsse man explizit dorthin gehen und hinunterschauen.
Die Polizei hatte den Fundort während mehrerer Stunden abgesperrt. Kriminaltechniker sicherten die Spuren. Auch Spezialisten des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Bern wurden hinzugezogen. Die Polizei hatte zunächst ein Gewaltverbrachen nicht ausgeschlossen.
Eltern suchten Sohn im TV
Der tot aufgefundene Mann war seit Mittwoch vergangener Woche vermisst worden. Der Lehrling war gegen 21 Uhr von seinem Wohnort in der Region nach Bremgarten gefahren.
Dort war einen Tag später das Fahrzeug entdeckt worden. Die Eltern waren bei der Suche nach ihrem vermissten Sohn im Regionalfernsehen aufgetreten. Die Polizei hatte am Montag eine Vermisstmeldung veröffentlicht.