Einbrüche und Raubüberfälle haben in Basel so zugenommmen, dass der neue Justiz- und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr von einer «Herausforderung» spricht. Nach rund hundert Tagen im Amt sieht er auch Bedarf, neue Kommunikationsmittel «an der Front» einzusetzen.
Am selben Donnerstagmorgen, als er der letzten all seiner Dienststellen einen Antrittsbesuch abgestattet hatte, empfing Dürr die Medien zu einer ersten Tour d’Horizon, nachdem er sich zuvor drei Monate lang gegenüber der Öffentlichkeit zurückgehalten hatte: Er habe «gut angefangen» und fühle sich auch «sehr wohl im Amt».
Zum Thema Sicherheit sagte Dürr, er fühle sich persönlich in Basel nach wie vor sicher – ausser vielleicht kurz nach dem Einbruch zu Hause. Sei geraumer Zeit seien Hooligans und Raser kaum mehr ein Thema, dafür gebe es mehr Einbrüche und Raubüberfälle. Einheimische Aspekte habe man also in Griff, nicht aber den Kriminaltourismus.
Die Statistik zeige, dass Einbrecher und Räuber zunehmend Ausländer seien. Einen immer grösseren Anteil machten Asylbewerber in allen Verfahrensstadien aus; im ersten Quartal seien es bei diesen Delikten gut 62 Prozent gewesen. Die Polizei setze ihre Kapazitäten entsprechend ein und bekämpfe diese Kriminellen auch.