Vermummte Angreifer haben den Vorsitzenden der Partei Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, während einer Wahlkampfveranstaltung seiner Partei in Bremen attackiert. Nach Angaben eines Sprechers der Bremer Polizei erlitt ein Mann eine durch ein Messer verursachte «leichte Schnittverletzung am Finger».
Nach Angaben der AfD handelte es sich dabei um einen Helfer, Parteichef Lucke sei zu Boden gestossen worden. Drei Verdächtige wurden laut Polizei festgenommen. Insgesamt seien 20 bis 25 Angreifer an der Attacke beteiligt gewesen. Die Veranstaltung im Bremer Bürgerpark konnte unter Polizeischutz fortgesetzt werden.
Die AfD rechnete die Angreifer dem «linksautonomen Lager» zu. Die Partei sprach von sechs bis sieben Vermummten. Sie hätten Pfefferspray und Reizgas versprüht. Rund ein Dutzend Menschen hätten Atemwegsverletzungen erlitten.
Lucke äusserte sich nach dem Angriff empört: «Es ist eine unerträgliche Störung des demokratischen Wettbewerbs, dass Schlägertruppen wie seinerzeit in der Weimarer Republik friedliche Wahlkampfveranstaltungen der Alternative für Deutschland stören und dabei billigend in Kauf nehmen, Menschen zu verletzen», hiess es in der Erklärung der Partei.