Die Ostschweizer Versandapotheke zur Rose hat 2011 ihren Umsatz gehalten, den Gewinn aber mehr als verdoppelt. Zustande kam der Gewinnsprung durch einen Einmaleffekt bei den Steuern. Weil die Apotheke neu auf zwei Märkten operiert, sank die Steuerbelastung.
Der Umsatz blieb mit 488 Mio. Fr. auf Vorjahresniveau, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Wegen Investitionen in die beiden Märkte Schweiz und EU sank das operative Ergebnis von 7,1 Mio. auf 5 Mio. Franken. Unter dem Strich blieben 8,7 Mio. Fr. Gewinn wegen der Einmaleffekte aus Steuern. Im Vorjahr hatten noch 3,6 Mio. Fr. herausgeschaut.
Im Heimmarkt mit dem Medikamentenversand an Ärzte legte der Umsatz um 2 Prozent auf 314 Mio. Fr. zu. Das sicherte zur Rose die Marktführerschaft. Privatkunden orderten 5 Prozent mehr Medikamente. Zur Rose sieht diesen Zuwachs mit Freude, gingen doch die Medikamentenpreise weiter zurück. Auch der Versand von rezeptfreien Medikamenten florierte.
Im Markt der EU machten sich die Kostensenkungsprogramme im Gesundheitssektor bemerkbar. Der Umsatz gab beim Pharmadienstleister zur Rose Pharma um 3 Prozent nach. Bei der Versandapotheke VfG sank der Absatz um 1 Prozent.
Beim Ausblick für 2012 sieht zur Rose nach einer Konsolidierungsphase im vergangenen Jahr die Weichen gestellt. Die Wachstumsprojekte in den beiden Märkten würden weiter vorangetrieben. Zur Rose wolle in einem anspruchsvollen Umfeld weiter wachsen.