Beim Einsturz von vier Wohnhäusern in China sind mindestens neun Bewohner verschüttet worden. Die Opfer gehörten zu zwei Familien.
Die vier- bis fünfstöckigen Häuser brachen am Donnerstagmorgen im Kreis Wenchang nahe der Stadt Wenzhou aus unbekannter Ursache zusammen, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Wenzhou liegt in der Provinz Zhejiang im Osten des Landes.
Die Bergungskräfte kamen nur langsam voran. «Die Lage ist ziemlich chaotisch – als wenn der Ort von einem Beben dem Erdboden gleich gemacht worden wäre», sagte ein Retter der Staatsagentur. «Wir müssen sehr vorsichtig arbeiten, weil die Trümmer der zerstörten Gebäude mit noch stehenden Häusern verbunden sind.» In einem angrenzenden Haus klaffte ein grosses Loch in der Aussenwand.
Der Zustand der Verschütteten blieb auch Stunden nach dem Unglück in den staatlich kontrollierten Medien unklar, ebenso wie die Frage, ob es Lebenszeichen gab. Chinas Zensur- und Propagandastellen sind während Feiertagen wie dem laufenden chinesischen Neujahrsfest häufig noch zurückhaltender als sonst, schlechte Nachrichten zu verbreiten.
Zuerst war berichtet worden, «viele» Menschen seien unter den Trümmern begraben. Bei den Bergungsarbeiten seien rund 100 Helfer im Einsatz. Die Rettungskräfte arbeiteten mit schwerem Gerät und blossen Händen, um die Trümmer wegzuräumen und Opfer zu finden. Ein Bagger und ein mobiler Kran halfen, um grössere Betonplatten zu bewegen.