Verschwörungstheorien um Marilyn Monroe leben weiter

Marilyn Monroe war eine gefeierte Filmdiva und der Inbegriff des Sexsymbols, als ihre ebenso glamouröse wie skandalumwitterte Karriere vor 50 Jahren ein jähes Ende nahm.

Marilyn Monroe auf einer Aufnahme aus dem Film "The Seven Year Itch" 1954 (Archiv) (Bild: sda)

Marilyn Monroe war eine gefeierte Filmdiva und der Inbegriff des Sexsymbols, als ihre ebenso glamouröse wie skandalumwitterte Karriere vor 50 Jahren ein jähes Ende nahm.

Am 5. August 1962 fand ihre Haushälterin die 36-jährige Monroe tot im Schlafzimmer ihres Anwesens im südkalifornischen Brentwood. Die Gerichtsmedizin gelangte zu dem Schluss, dass Monroe an einer Überdosis Schlaftabletten starb – «wahrscheinlich Selbstmord», befand der leitende Obduktionsbeamte.

Doch um ihr Ableben ranken sich bis heute Verschwörungstheorien. Das Leben der Monroe war zu nebulös, ihre dunkle Seite zu faszinierend, als dass sich die Welt mit der offiziellen Todesursache abgefunden hätte.

Kennedy oder die Mafia?

Eine der vielen Verschwörungstheorien besagt, der damalige Justizminister Robert Kennedy habe sie von Geheimagenten umbringen lassen. In einer anderen Version ermordete sie die Mafia, um sich an den Kennedys zu rächen. Und eine dritte Theorie besagt, die Mafia habe die Schauspielerin im Auftrag der Kennedys ermordet.

Der Hollywood-Schönheit werden Affären mit Präsident John F. Kennedy und dessen Bruder Robert nachgesagt. Präsident Kennedy brachte sie wenige Monate vor ihrem Tod ein legendäres Ständchen, bei dem sie ein laszives «Happy Birthday, Mr. President» ins Mikrofon hauchte:

 

Kindheit bei Pflegeeltern

Die spätere Schauspielerin wurde am 1. Juni 1926 als Norma Jean Mortenson geboren. Die Mutter liess sie auf «Baker», den Nachnamen ihres ersten Mannes, taufen. Die uneheliche Norma Jean verbrachte den grössten Teil ihrer Kindheit bei Pflegeeltern und in einem Waisenhaus. Sie war Arbeiterin in einer Rüstungsfabrik, als sie 1945 als Fotomodell entdeckt wurde.

Nach einer ersten gescheiterten Ehe machte sie sich als 20-Jährige nach Hollywood auf, färbte ihre Haare wasserstoffblond und nannte sich fortan Marilyn Monroe. Sie erhielt ihren ersten Schauspielvertrag, wurde aber zunächst nur in kleineren Rollen besetzt.

Einfalt – Ernst – Einfalt

In den 1950er Jahren stieg Marilyn zum Mega-Star auf. Sie verzückte das Publikum als naive Schönheit in «Gentlemen Prefer Blondes», «How to Marry a Millionaire» und «The Seven Year Itch».

Doch die Rolle der einfältigen Blondine genügte ihr nicht. Sie wollte als ernsthafte Schauspielerin anerkannt werden. Nach einer weiteren gescheiterten Ehe mit Baseball-Star Joe DiMaggio ging sie nach New York, nahm Schauspielunterricht und gründete ihre eigene Produktionsfirma.

Die von ihrer eigenen Firma produzierten Filme «Bus Stop» (1956) und «The Prince and the Showgirl» (1957) bewiesen zwar ihr vielseitiges Talent, konnten aber an die früheren Erfolge nicht anknüpfen. So war Marilyn bald wieder als kichernde Blondine zu sehen – in Billy Wilders «Some Like it Hot». Für diese Rolle erhielt sie den Golden Globe als beste Schauspielerin in einer Komödie.

Gefeuert, wieder eingestellt, gestorben

Ihr vergebliches Bemühen, das Image des naiven Blondchens abzuschütteln, waren Teil von Marilyns Tragik – ebenso wie die vergebliche Suche nach Halt in einer dauerhaften Beziehung. Nachdem auch ihre dritte Ehe mit dem Dramatiker Arthur Miller in die Brüche gegangen war, begab sie sich in psychiatrische Behandlung.

Marilyn kämpfte gegen Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Zur Arbeit erschien sie immer unregelmässiger – während der Dreharbeiten zu «Something’s Got To Give» wurde sie gefeuert. Zwar legte sie den Disput mit dem Filmstudio später bei, doch ehe die Produktion wieder anlaufen konnte, war sie tot.

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