Der Versicherungskonzern Zurich hat in den ersten neun Monaten etwas mehr verdient als im Vorjahr. Der Reingewinn stieg um 2 Prozent auf 2,954 Mrd. Dollar, obwohl der Gesamtumsatz der Gruppe um 2 Prozent auf 52,966 Mrd. Dollar sank.
«Wir haben in den ersten neun Monaten 2013 in allen Kerngeschäften einen soliden Betriebsgewinn erzielt», erklärte Konzernchef Martin Senn am Donnerstag in einem Communiqué. Der Betriebsgewinn BOP (Business Operating Profit), eine interne Leistungskennzahl der Zurich, kletterte ebenfalls um 2 Prozent auf 3,567 Mrd. Dollar.
Trotz schrumpfender Kapitalerträge wegen der tiefen Zinsen und Grossschäden durch Unwetter in Europa und Nordamerika konnte das Schadensversicherungsgeschäft zulegen. Dies sei in erster Linie dem verbesserten versicherungstechnischen Ergebnis und dem Kostenmanagement zu verdanken.
Das Verhältnis von Schadenleistungen und internen Kosten zu den Einnahmen (Combined Ratio) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozentpunkt auf 95,3 Prozent. Auch das Lebensversicherungsgeschäft konnte den Betriebsgewinn um 4 Prozent auf 978 Mio. Dollar steigern.
Mit den Zahlen hat der Konzern die Erwartungen der Finanzgemeinde übertroffen. Analysten hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP im Durchschnitt mit einem BOP von 3,468 Mrd. Dollar und einem Reingewinn von 2,885 Mrd. Dollar gerechnet.