Der Versicherungskonzern Helvetia hat für das erste Semester gute Geschäftsresultate vorgelegt. So steigerte die in St. Gallen domizilierte Gruppe den Reingewinn um 15 Prozent auf rund 186 Millionen Franken.
Das operative Ergebnis ging laut einer Mitteilung der Versicherungsgesellschaft vom Montag um 7,9 Prozent auf rund 238 Millionen Franken nach oben. Das gesamte Geschäftsvolumen erhöhte sich von Januar bis Juni um 4,7 Prozent auf nunmehr rund 5,5 Milliarden Franken. In Originalwährungen lag das Plus bei 3,4 Prozent.
Der laufende Ertrag aus den Kapitalanlagen der Gruppe belief sich im ersten Semester auf 523 Millionen Franken, was einer Steigerung um rund 20 Millionen Franken gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 entspricht. Die direkte Anlagerendite lag unverändert bei annualisierten 2,3 Prozent.
Viele Pluszeichen
Das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit im Heimmarkt Schweiz stieg um 2,2 Prozent auf rund 172,7 Millionen Franken. Im restlichen Europa entwickelte sich das Resultat im Vorjahresvergleich mit 52,9 Millionen Franken in etwa konstant. In der kleineren Sparte Specialty Markets ging das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit allerdings von 20,1 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2015 auf 14,1 Millionen Franken im Berichtszeitraum zurück.
Der kombinierte Schaden-Kosten-Satz, eine wichtige Branchenkennzahl für das Sachversicherungsgeschäft, verbesserte sich laut dem Communiqué in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 0,5 Prozentpunkte auf 91,9 Prozent. Wert unter 100 Prozent zeigen an, dass eine Gesellschaft versicherungstechnisch Geld verdient. Helvetia liegt somit bei diesem Geschäftsbereich deutlich im grünen Bereich.
Als Hauptgrund für die verbesserten Geschäftszahlen gibt das Unternehmen die sehr gut verlaufenden Integration von Nationale Suisse und der akquirierten Basler Österreich an.
Der bisherige Konzernchef Stefan Loacker war per Ende August zurückgetreten, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Seit Anfang September wird der in St. Gallen domizilierte Versicherungskonzern vom Chef der Schweizer Einheit, Philipp Gmür, geführt. Der Manager tritt am Montagvormittag in Zürich vor die Presse, um sich erstmals Fragen von Journalisten direkt zu stellen.