Der Versicherungskonzern Zurich Insurance Group konnte im vergangenen Geschäftsjahr zwar den Umsatz steigern, doch die Gewinne sanken. Verantwortlich dafür sind unter anderem Steuerlasten sowie der Verkauf des wenig profitablen Privatkundengeschäfts in Russland.
Der Umsatz legte um 6 Prozent auf 74,4 Mrd. Dollar zu. Der Betriebsgewinn, den Zurich mit der konzerneigenen Messgrösse BOP (Business Operating Profit) ausweist, liegt mit 4,6 Mrd. Dollar 1 Prozent unter Vorjahr. Der Reingewinn krebste um 3 Prozent auf rund 3,9 Mrd. Dollar zurück, wie Zurich mitteilte.
«Bei der Umsetzung unserer im Dezember 2013 festgelegten Strategie sind wir gut vorangekommen, mit dem finanziellen Ergebnis für das Geschäftsjahr 2014 können wir aber nicht zufrieden sein», wird Konzernchef Martin Senn in der Mitteilung zitiert.
Vor allem im Schadensversicherungsgeschäft brauche es weitere Verbesserungen. Dessen Bruttoprämien und Policengebühren gingen um 106 Mio. Dollar auf 36,3 Mrd. Dollar zurück (+2 Prozent in Lokalwährungen). Der Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) hat sich aber immerhin um 0,7 Prozentpunkte auf 97,3 Prozent verbessert. Solange der Wert unter 100 Prozent liegt, ist das Geschäft versicherungstechnisch profitabel. Das Betriebsergebnis des Schadensversicherungsgeschäft legte um 1 Prozent zu.
Beim Lebensversicherungsgeschäft (Global Life) blieb der Betriebsgewinn konstant, während die Bruttoprämien und Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter um 18 Prozent auf rund 31,8 Mrd. Dollar zulegten.
Den Aktionären wird eine unveränderte Dividende von 17 Franken pro Aktie vorgeschlagen.