Wer Wortspiele mag, gerne improvisiert, sich an ungewöhnlichen Dingen freut und andere Menschen gerne neckt, hat bei der Partnersuche gute Karten. Der Grund liegt darin, dass Männer mit solchen Wesenszügen auf Frauen nicht aggressiv wirken.
Verspielte Frauen wiederum wirken auf Männer besonders vital. Verspieltheit ist somit ein erwünschtes Merkmal in der sexuellen Selektion, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der Universität Zürich zeigt. Die Forschenden befragten für ihre Studie 327 junge Erwachsene aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Aufgabe der Testpersonen war es, in einer Liste mit 16 Eigenschaften jene anzugeben, die sie für einen künftigen Partner oder eine künftige Partnerin wünschenswert finden. Es zeigte sich, dass Männer und Frauen bei ihren Wünschen sehr gut übereinstimmten.
Wichtiger als gute Erbanlagen und ein Hochschulabschluss
Als wichtigste Wesenszüge wurden Freundlichkeit, Intelligenz und Humor angegeben, danach kam bereits die Verspieltheit. «Diese Persönlichkeitseigenschaft scheint somit ebenfalls wichtig für die Partnerwahl zu sein – wichtiger jedenfalls als ein Hochschulabschluss, gute Erbanlagen oder die Religion», wird Psychologe René Proyer in einer Mitteilung der Uni Zürich zitiert.
Weitere Analysen zeigen, dass jene Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich selbst als verspielt einstufen, am liebsten auch einen verspielten Partner oder eine verspielte Partnerin wählen.