Verstrahltes Wasser rinnt aus Tank in Fukushima

In der japanischen Atomruine Fukushima ist an einem weiteren Tank mit hochgradig verstrahltem Wasser ein Leck aufgetreten. Wie der Betreiberin Tepco am Donnerstag bekanntgab, sei zu befürchten, dass ein Teil des Wassers ins Meer sickerte.

Aus so einem Tank ist verstrahltes Wasser ins Meer gelaufen, befürchtet die Betreiberfirma vom Atomkraftwerk Fukushima (Archivbild). (Bild: sda)

In der japanischen Atomruine Fukushima ist an einem weiteren Tank mit hochgradig verstrahltem Wasser ein Leck aufgetreten. Wie der Betreiberin Tepco am Donnerstag bekanntgab, sei zu befürchten, dass ein Teil des Wassers ins Meer sickerte.

Nur knapp einen Monat nach dem ersten Leck hat Tepco nun am Donnerstag ein zweites Leck in einem Wassertank in Fukushima entdeckt. Die Betreiberfirma befürchtet, dass ein Teil des Wassers ins Meer sickerte.

Wie viel Wasser am Vorabend aus dem Tank an der Südwestseite des Reaktorgebäudes Nummer 4 auslief, sei unklar.

Strahlenbelastung liegt weit über Höchstgrenze

Die in einer Rinne am Tank gemessene Strahlenbelastung habe 200’000 Becquerel pro Liter betragen. Die gesetzliche Höchstgrenze liegt bei 30 Becquerel. Demnach befindet sich das Leck an einem Tank für 450 Tonnen Wasser, jedoch nicht an der Stelle im Kraftwerk, an der bereits im August ein Leck gefunden worden war.

Das Atomkraftwerk Fukushima war infolge eines heftigen Erdbebens und eines Tsunamis im März 2011 schwer beschädigt worden. Seither reiht sich in der Anlage im Nordosten Japans Panne an Panne.

Erst vor kurzem waren aus einem Tank 300 Tonnen verseuchten Wassers ausgelaufen. Mitte September gab Tepco zudem bekannt, dass nach heftigem Regen wegen fehlender Speicherkapazitäten mehr als tausend Tonnen leicht kontaminierten Wassers ins Meer geleitet wurden.

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