Verteidigungsdepartement möchte der Rega zwei Jets abkaufen

Das Verteidigungsdepartement VBS möchte der Rega zwei voll ausgerüstete Flugzeuge abkaufen. Diese sollen für die Rückführung von Patienten, medizinische Evakuierungen oder Rückschaffungen eingesetzt werden. Die Kosten belaufen sich auf 13 Millionen Franken.

Ein Rega-Ambulanzjet des Typs Challenger 604 auf dem Zürcher Flughafen. Da Verteidigungsdepartement will zwei dieser Maschinen gebraucht kaufen. (Archivbild) (Bild: sda)

Das Verteidigungsdepartement VBS möchte der Rega zwei voll ausgerüstete Flugzeuge abkaufen. Diese sollen für die Rückführung von Patienten, medizinische Evakuierungen oder Rückschaffungen eingesetzt werden. Die Kosten belaufen sich auf 13 Millionen Franken.

Die beiden gebrauchten Flugzeuge des Typs Bombardier Challenger 604 sollen die Beech 1900D des Lufttransportdienstes des Bundes ablösen, wie das VBS am Montag mitteilte. Diese müsste nächstes Jahr für 2 bis 3 Millionen Franken überholt werden. Stattdessen soll das Flugzeug nun verkauft und durch die beiden gebrauchten Rega-Jets ersetzt werden.

Da diese mitsamt der medizinischen Einrichtung verkauft werden, wären laut VBS Patiententransporte für den Bund oder als subsidiäre Einsätze zum Beispiel zusammen mit der Rega möglich. Auch humanitäre Hilfsaktionen oder das Katastrophenhilfekorps könnten unterstützt werden. Die Rede ist zudem von Rückschaffungsflügen im Auftrag des Staatssekretariats für Migration (SEM). Dadurch könne auf die kostspielige Miete von Flugzeugen verzichtet werden, schreibt das VBS.

Das VBS will den Kauf der beiden Jets mit der Armeebotschaft 2018 beantragen. Der Rüstungskredit beträgt 13 Millionen Franken. Wie hoch der Kaufpreis und die übrigen Kosten sind, war beim VBS nicht in Erfahrung zu bringen.

Die Rega besitzt drei Flugzeuge des Typs Challenger 604 von Bombardier. Diese haben eine Reichweite von 6500 Kilometern und können bis zu vier Patienten transportieren. Sie werden ab 2018 durch drei Maschinen der neuesten Generation abgelöst, dem Challenger 650. Die Beschaffungskosten belaufen sich auf 130 Millionen Franken.

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