Die bald fünfjährige Zusammenarbeit zwischen dem SFV und Ottmar Hitzfeld ist bis 2014 terminiert. Sollte die WM-Kampagne weiterhin positiv verlaufen, wäre eine Fortsetzung der Partnerschaft denkbar.
Im vorletzten März pochten beiden Parteien trotz der damaligen Schieflage in der EM-Ausscheidung auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung. Nicht alle in der Schweizer Fussball-Szene goutierten den frühen Termin der Bekanntgabe. Nun verhält sich der SFV mit Blick auf die Zukunft des Nationaltrainers defensiver als im Frühling 2011. Es herrscht keine Spur von Eile.
Warum? Man müsse den weiteren Verlauf der aktuellen Kampagne abwarten, sagt Peter Stadelmann, der als Delegierter der Nationalmannschaft im massgebenden Zentralvorstand sitzt. Sollten die Schweizer nach der EM 2012 ein zweites internationales Rendezvous verpassen, könnte sich der Verband wohl keine weitere Amtsperiode von Hitzfeld mehr leisten. Jurist Stadelmann formuliert es vorsichtiger: «Man müsste wohl punktuell den Rotstift ansetzen.»
Gewinnt die Schweiz auf Zypern und im Juni in Genf das Rückspiel, sind die Perspektiven allerdings erstklassig, ins Fussball-Paradies Brasilien vorzustossen. Spätestens im Sommer dürfte eine Verhandlungsrunde zur Debatte stehen. Bis jetzt habe man das nicht thematisiert, so Stadelmann, hält allerdings ein Engagement bis 2016 für eine Option: «Das ist durchaus ein denkbares Szenario. 2014 muss nicht der Schlusspunkt sein.»
Hitzfeld seinerseits blendet die Spekulation um seine Person komplett aus. In einem Interview mit der Sportinformation deklarierte er bereits im Januar, seine gesamte Konzentration auf den weiteren Verlauf der Qualifikation auszurichten. Alles andere sei zu weit weg, so der Deutsche.