Ein Autofahrer hat nach einem Selbstunfall auf der Autobahn A1 am Samstag eine Geisterfahrt unternommen. Er war in Richtung Bern unterwegs, als sein BMW vor dem Bareggtunnel im Aargau ins Schleudern geriet und auf dem Pannenstreifen stehen blieb.
Die Front des Autos war dabei nach rückwärts gerichtet, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte. Der 34-jährige Schweizer aus dem Kanton Zürich fuhr nach dem Unfall nach ersten Erkenntnissen auf dem Pannenstreifen zuerst eine kurze Strecke zurück in Richtung Zürich.
Dann änderte er seinen Entscheid: Er legte den Rückwärtsgang ein und fuhr in Fahrtrichtung – rückwärts – zur Unfallstelle zurück. Der Mann habe offenbar beschlossen, mit diesem gefährlichen Manöver von der Autobahn wegzufahren, schrieb die Polizei.
Die Polizei habe der Autofahrer nicht von sich aus verständigt. Weil aber Passanten, denen der Geisterfahrer aufgefallen war, dies taten, rückten mehrere Polizeipatrouillen aus.
Dem Zürcher wurde der Fahrausweis umgehend abgenommen. Auch wurde er bei der Staatsanwaltschaft verzeigt. Die Polizei rät, nach Autobahn-Unfällen die Polizei so rasch wie möglich zu informieren, um Folgeunfälle zu vermeiden.