Sebastian Vettel und Teamkollege Mark Webber erhalten vor dem Grossen Preis von Deutschland keine Strafe. Die Rennkommissare entscheiden, dass die Red-Bull-Autos nicht gegen die Regeln verstossen.
„Es wäre ein harter Brocken, wenn wir von hinten losfahren müssten“, hatte Vettel kurz vor Bekanntgabe des Entscheids zugegeben. Der 25 Jahre alte Doppelweltmeister kann nun aber wie geplant von Startplatz 2 aus losfahren, Webber steht nach seiner Rückversetzung um fünf Plätze auf Startposition 8.
Der Technische Delegierte Jo Bauer hatte bei einer routinemässigen festgestellt, dass das Drehmoment in einem bestimmten Bereich unter dem vergleichbaren Wert dieser Motoren bei anderen Grand Prix‘ liege und war zu dem Schluss gekommen: „Meiner Meinung nach liegt ein Verstoss gegen Artikel 5.5.3 des Technischen Reglements vor.“ Die Rennkommissare hätten nicht alle Argumente des Teams akzeptiert, hiess es in dem Urteil. So wie die Regel formuliert sei, liege bei der Einstellung der Red-Bull-Motoren aber kein Verstoss vor.
Im mittleren Drehzahlbereich kommt am Motor der Red-Bull-Autos offenbar weniger Leistung an. So sollen künstlich mehr Auspuffgase erzeugt werden, um die Aerodynamik der Autos zu unterstützen. Durch entsprechend geleitete Luft auf das Heck der Rennwagen kann der sogenannte Abtrieb erhöht und so praktisch eine bessere Strassenlage erreicht werden.