Sebastian Vettel gewinnt auch den Grand Prix von Italien überlegen und macht damit einen weiteren Schritt Richtung vierten WM-Titel. Für Vettel ist es der dritte Sieg in Monza.
Auch das Team Sauber hatte endlich wieder einmal Grund zum Jubeln. Nico Hülkenberg, der am Samstag im Qualifying als Dritter verblüfft hatte, nutzte seine gute Ausgangslage und beendete den Klassiker in Monza im fünften Rang. Der Deutsche sorgte damit für die beste Klassierung der Zürcher Equipe in der laufenden Saison. Bisheriger Bestwert war der achte Platz Hülkenbergs im Grand Prix von Malaysia gewesen. Hülkenberg selber war in der Formel 1 erst einmal besser klassiert; im vergangenen Jahr war er, noch in Diensten von Force India, in Belgien Vierter geworden.
Esteban Gutierrez im zweiten Sauber-Auto ging auch bei seinem zwölften Start in der Formel 1 leer aus. Der junge Mexikaner zeigte zwar wie Hülkenberg eine fehlerfreie Leistung. Zu mehr als zu Rang 13 reichte es dem Rookie trotzdem nicht.
Vettel gewann in Monza zum dritten Mal, nachdem er schon 2008, damals in einem Toro Rosso, und 2011 dominiert hatte. Der aus der Pole-Position gestartete Weltmeister blieb im Red Bull wie schon vor zwei Wochen in Belgien ungefährdet. Den erneut zweitplatzierten Fernando Alonso im Ferrari hielt er jederzeit sicher auf Distanz. Am Ende wies Vettel einen Vorsprung von gut fünf Sekunden auf den Spanier auf.
Mit seinem sechsten Vollerfolg in der laufenden Saison baute Vettel seine Spitzenposition in der WM-Gesamtwertung weiter aus. Sein Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Alonso beträgt nunmehr schon 53 Punkte. Nach seinem 32. Sieg in der Formel 1, mit dem er in dieser Statistik zu Alonso aufgeschlossen hat, ist Vettel seiner vierten WM-Krone wieder ein Stück nähergekommen. Geringe Chancen, den Deutschen noch abzufangen, darf sich lediglich noch Alonso ausrechnen. Der drittplatzierte Lewis Hamilton musste sich im Mercedes in Monza mit Rang 9 bescheiden, Kimi Räikkönen ging im Lotus als Elfter gar leer aus.
Monza. Grand Prix von Italien. Schlussklassement: 1. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault. 2. Fernando Alonso (Sp), Ferrari, 5,4 zurück. 3. Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 6,3. 4. Felipe Massa (Br), Ferrari, 9,3. 5. Nico Hülkenberg (De), 10,3. 6. Nico Rosberg (De), Mercedes, 10,9. 7. Daniel Ricciardo (Au), Toro Rosso-Ferrari, 32,3. 8. Romain Grosjean (Fr/Sz), Lotus-Renault, 33,1. 9. Lewis Hamilton (Gb), Mercedes, 33,5. 10. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 38,3. 11. Kimi Räikkönen (Fi), Lotus-Renault, 38,6. Ferner: 13. Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari, 40,8.
WM-Stand (nach 12 von 19 Rennen). Fahrer: 1. Vettel 222. 2. Alonso 169. 3. Hamilton 141. 4. Räikkönen 134. 5. Webber 130. 6. Rosberg 104. 7. Massa 79. 8. Grosjean 57. 9. Button 48. 10. Di Resta 36. 11. Sutil 25. 12. Perez 18. 13. Ricciardo 18. 14. Hülkenberg 15. Vergne 13. 16. Maldonado 1. – Teams: 1. Red Bull-Renault 352. 2. Ferrari 248. 3. Mercedes 245. 4. Lotus-Renault 191. 5. McLaren-Mercedes 66. 6. Force India-Mercedes 61. 7. Toro Rosso-Ferrari 31. 8. Sauber-Ferrari 17.