In den Schweizer Alpen ist seit Sonntag viel Schnee gefallen, je nach Region 50 bis 140 Zentimeter. In manchen Gebieten herrscht jetzt eine erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3).
Wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung mitteilte, fielen allein in der Nacht auf Donnerstag verbreitet 10 bis 30 Zentimeter Schnee.
Seit Sonntag gab es oberhalb von 1600 Metern am Alpennordhang, im Wallis, im Gotthardgebiet und vom nördlichen Prättigau bis ins Samnaun meist 50 bis 100 Zentimeter Schnee. Im nördlichen Unterwallis, in den Waadtländer- und Glarneralpen fielen bis zu 140 cm. In den übrigen Gebieten gab es weniger als 50 cm.
Die verschiedenen Triebschneeschichten der vergangenen Tage sind teilweise noch ungenügend miteinander verbunden. An Schattenhängen oberhalb von rund 2400 Meter liegt darunter grobkörniger, störanfälliger Altschnee. Dieser ist am Alpenhauptkamm von Zermatt bis zum Lukmanier besonders ausgeprägt.
Eine Lawinenauslösung ist damit leicht möglich. Wintersport abseits der Pisten erfordert viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.