Das Basler Kantonslabor hat bei Chemikalien zahlreiche Kennzeichnungsmängel festgestellt. Es überprüfte im Stadtkanton 49 Produkte und 14 Betriebe. Dabei mussten die grosse Mehrheit der Produkte und Betriebe beanstandet werden.
Kontrolliert wurden Etiketten und Sicherheitsdatenblätter von 49 Zubereitungen, wie das Kantonslabor Basel-Stadt am Montag mitteilte. Überprüft wurden gewerbliche wie auch Publikumsprodukte.
Von den 49 Produkten wurden 39 beanstandet. Bei rund einem Viertel der Proben waren die Kennzeichnung oder die Sicherheitsdatenblätter nicht an das neue GHS (Globally Harmonized System) angepasst. Dieses will mit einer einheitlichen Gefahrenbewertung und Kennzeichnung von Chemikalien weltweit einen besseren Schutz und Handelsvereinfachungen ermöglichen.
Bei 28 Produkten wurden Mängel bei der Meldung im Produkteregister des Bundes festgestellt, bei 22 war die Meldung nicht ans GHS angepasst. Elf Produkte wiesen eine falsche Einstufung auf. Sicherheitsdatenblätter waren etwa nicht an die spezifischen Anforderungen der Schweiz angepasst oder in einzelnen Abschnitten nicht gesetzeskonform.
Von den 14 kontrollierten Betrieben wurden 13 beanstandet. Bei einzelnen Herstellern hätte die Anzahl der Mängel gezeigt, dass sich dieser ihrer Pflicht zur Selbstkontrolle nicht bewusst waren. Das Kantonslabor hat entsprechende Massnahmen verfügt oder verbindlich vereinbart.