Viele Schweizer Bergbauernfamilien warten auf Hilfe

Die Hilfsorganisation Caritas hat dieses Jahr von Bergbauernfamilien viel mehr Gesuche für Unterstützung erhalten. Obwohl sich bereits mehr als 500 Freiwillige für einen Bergeinsatz angemeldet haben, warten noch viele Bergbauernfamilien auf Unterstützung.

Heuet im steilen Gelände (Archiv) (Bild: sda)

Die Hilfsorganisation Caritas hat dieses Jahr von Bergbauernfamilien viel mehr Gesuche für Unterstützung erhalten. Obwohl sich bereits mehr als 500 Freiwillige für einen Bergeinsatz angemeldet haben, warten noch viele Bergbauernfamilien auf Unterstützung.

Viele Bergbauernfamilien stünden unter grossem ökonomischem und sozialem Druck, teilte Cartias am Dienstag mit. Unvorhergesehene Ereignisse wie Krankheit, Unfall oder Unwetterschäden führten in den Bergzonen vermehrt zu prekären Lebenssituationen und existenziellen Fragen.

„Wenn nach der Schneeschmelze die Schäden einer Lawine auf Weide- und Nutzflächen sichtbar werden, können die zusätzlichen Aufräumarbeiten alle Familienmitglieder an ihre Grenzen bringen“, wird Daniel Grossenbacher, Leiter Abteilung Bergeinsatz, im Communiqué zitiert.

Um einen Bergeinsatz zu leisten, muss man zwischen 18 und 70 Jahre alt, motiviert und gesund sein. Es sind keine spezifischen Kenntnisse erforderlich. Ein Einsatz dauert mindestens fünf Tage. Kost und Logis werden übernommen, einzig für An- und Rückreise müssen die Freiwilligen selbst aufkommen.

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