Viele Schweizerinnen und Schweizer wollen im Ausland arbeiten

77 Prozent der Schweizer Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer internationalen Umfrage wollen im Ausland arbeiten. Dabei bevorzugen sie angelsächsische Länder, die Nachbarstaaten und Skandinavien. Im internationalen Vergleich ist die Reisefreude hoch.

Schweizer sind offenbar reisefreudig (Symbolbild) (Bild: sda)

77 Prozent der Schweizer Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer internationalen Umfrage wollen im Ausland arbeiten. Dabei bevorzugen sie angelsächsische Länder, die Nachbarstaaten und Skandinavien. Im internationalen Vergleich ist die Reisefreude hoch.

Weltweit nämlich zieht es nur gerade 64 Prozent der Teilnehmer an der Internetumfrage zur Arbeit ins Ausland. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Studie «Decoding Global Talent» der Beratungsfirma Boston Consulting und der Allianz der führenden Online-Stellenportale hervor. In der Schweiz waren die Internet-Stellenbörsen jobs.ch und jobsup.ch beteiligt.

Auch bezüglich der Motivation zeigten die Schweizer Teilnehmer Unterschiede zu Berufstätigen in anderen Ländern. Während im Ausland höhere Karrierechancen und bessere Lebensqualität im Zielland Hauptmotivationen sind, geben Schweizer Befragte die Bereicherung der persönlichen Erfahrung und das Kennenlernen anderer Kulturen als Triebfedern an.

Auf Rang drei landet in der Schweiz das Sammeln anderer Arbeitserfahrungen gefolgt von der beruflichen Herausforderung und dem Kennenlernen neuer Leute.

Auch für längere Zeit

Von den zu einer Arbeit im Ausland bereiten Befragten konnten sich 28 Prozent vorstellen, 3 bis 5 Jahre im Ausland zu verbringen. 14 Prozent konnten sich sogar 5 bis 10 Jahre ausserhalb der Schweiz vorstellen.

Bei den gewünschten Zielländern schwangen international und auch in der Schweiz die USA mit 50 Prozent obenaus gefolgt von Kanada und Grossbritannien. Deutschland landete in der Schweiz mit 39 Prozent der Nennungen auf Platz vier. Schweden kam hinter Australien auf Platz sechs und auch Norwegen reichte es zu einer Platzierung in den Top 10.

An der Online-Umfrage nahmen weltweit über 200’000 Berufstätige in 190 Ländern teil. In der Schweiz beantworteten 4400 Nutzer die Fragen.

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