Vier Inder wegen Vergewaltigung einer Studentin schuldig gesprochen

Fast neun Monate nach der schockierenden Gruppenvergewaltigung einer 23-jährigen Studentin in Indien sind die vier volljährigen Angeklagten schuldig gesprochen worden.

Die vier Angeklagten werden im Polizeibus zum Gericht gefahren (Bild: sda)

Fast neun Monate nach der schockierenden Gruppenvergewaltigung einer 23-jährigen Studentin in Indien sind die vier volljährigen Angeklagten schuldig gesprochen worden.

Das Gericht in Neu Delhi sah es am Dienstag als erwiesen an, dass die Männer die junge Frau in einem Bus entführten, vergewaltigten und so schwer verletzten, dass sie später starb.

Das Strafmass wird Richter Yogesh Khanna in den kommenden Tagen verkünden. Den vier Männern droht die Todesstrafe.

Die zwischen 19 und 26 Jahre alten Männer hatten ihre Schuld bestritten. Erst gegen Ende des Prozesses erklärte einer von ihnen laut seinem Anwalt, er habe den Bus gefahren, aber von den Vorgängen auf der Rückbank nichts mitbekommen.

Nun wurden die Männer laut Staatsanwalt in allen Anklagepunkten wie Mord, Gruppenvergewaltigung, Entführung und Zerstörung schuldig gesprochen.

Ein beteiligter Jugendlicher, zur Tatzeit 17 Jahre alt, war Ende August zu drei Jahren Jugendarrest verurteilt worden. Das ist die Höchststrafe für Jugendliche in Indien. Ein sechster Angeklagter, der als Anführer der Bande galt, wurde unter noch ungeklärten Umständen erhängt in seiner Gefängniszelle gefunden.

Die äusserst brutale Tat am 16. Dezember hatte ganz Indien aufgeschreckt und zu wochenlangen Protesten geführt.

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