Auf dem früheren Migrol-Areal im Basler Rheinhafen sollen vier vielseitig nutzbare Kulturhallen mit einer Fläche von insgesamt 4600 m2 erstellt werden. Das 1,75-Millionen-Projekt soll bis Ende Mai 2015 realisiert sein. Die Finanzierung ist allerdings noch nicht gesichert.
Hinter dem Projekt stehen der Verein Shift Mode als Verantwortlicher für die Zwischennutzung des Areals an der Uferstrasse 40 sowie die Scope Art Shows, die dort jeweils parallel zur Art Basel eine Kunstmesse veranstaltet. Für Finanzierung, Bau und Betrieb der Kulturhallen wollen Shift Mode und Scope eine gemeinsame Firma mit dem Namen Bach gründen, wie sie am Mittwoch mitteilten.
Gemäss der Mitteilung ist das Baugesuch für das Projekt inzwischen eingereicht worden. Vorgesehen sind vier unterschiedlich grosse Holzhallen, die teils miteinander verbunden werden können. Die grösste Halle soll über eine Fläche von 1580 m2 verfügen.
Finanzierung bis Ende Jahr sichern
Die Initianten wollen die Finanzierung des Projekts bis Ende Jahr sichern. An die auf 1,75 Millionen Franken veranschlagten Kosten wollen die beiden Partner je 250’000 Franken beisteuern. Scope leistet zusätzliche eine Mietzinsgarantie bis 2019.
Für die Restfinanzierung laufen derzeit Gespräche mit Banken und weiteren möglichen Partnern, wie es in der Mitteilung heisst. Bei diversen Basler Kultur-Veranstaltern stiess das Vorhaben laut den Initianten auf grosses Interesse.
Sollte die Finanzierung des Projekts scheitern, will Scope den Standort für ihre Kunstmesse weiterhin mit ihrem Zelt nutzen. Dies würde allerdings gemäss dem Communiqué die von Shift Mode ausserhalb der geplanten Hallen aufgegleisten Projekte stark beeinträchtigen. Für die Zukunft müsste deshalb ein gemeinsamer Modus Vivendi ausgehandelt werden, heisst es.
Shift Mode war vor von der Basler Regierung im vergangenen April als Hauptträger für die Zwischennutzung des Ex-Migrol-Areals bestimmt worden. Bis 2019 kann der Verein dort insgesamt 12’500 m2 nutzen.
Im Juni wurde das Areal von der Polizei geräumt, weil es zuvor von den sogenannten Wagenleuten besetzt worden war. Diesen hat die Regierung lediglich 2500 m2 zugestanden.