Der baselstädtische Grosse Rat hat am Mittwoch vier Motionen von Grünen und GLP für umweltfreundlichere Energienutzung zur Stellungnahme an die Regierung überwiesen. Gefordert werden etwa höhere Hürden für fossile Heizungen oder energieautarke Neubauten ab 2020.
Ein Vorstoss aus den Reihen des Grünen Bündnis‘ will festschreiben, dass Heizungen mit fossilen Brennstoffen nur erlaubt werden, wenn keine Alternative mit weniger CO2-Ausstoss machbar, respektive bezahlbar ist. Diese Motion wurde mit 53 gegen 29 Stimmen überwiesen.
Ein GLP-Vorstoss verlangt, dass sich Neubauten im Stadtkanton ab 2020 ganzjährig möglichst selbst mit Wärmeenergie versorgen können sollen. Diese Motion wurde mit 47 gegen 35 Stimmen überwiesen.
Ein anderer GLP-Vorstoss will bestehende Gebäude schneller saniert sehen. Dazu fordert er eine Pflicht zur Gebäudeanalyse, ein gestaffeltes Sanierungs-Fördersystem, energetische Mindestanforderungen sowie eine Malussystem, wenn man letztere verpasst. Diese Motion wurde mit 49 gegen 22 Stimmen überwiesen.
Ein dritter GLP-Vorstoss verlangt, dass bei wesentlichen Sanierungen ab 2020 die Warmwasseraufbereitung vollständig durch erneuerbare Energien erfolgen soll – Denkmäler ausgenommen. Diese Motion wurde mit 47 gegen 36 Stimmen überwiesen.
Die vier Motionen zielen auf Anpassungen des kantonalen Energiegesetzes. Alle beziehen sich auf ein Positionspapier der Energiedirektorenkonferenz.