Vier Spitäler bei Luftangriffen in Aleppo getroffen

Bei Luftangriffen in der belagerten syrischen Stadt Aleppo sind laut Ärzten vier Feldspitäler getroffen worden. Auch eine Blutbank wurde bei den Angriffen getroffen, wie der Verein Unabhängiger Ärzte (IDA) am Sonntag mitteilte.

Die Einwohner der Stadt Aleppo leiden unter den Luftangriffen. (Bild: sda)

Bei Luftangriffen in der belagerten syrischen Stadt Aleppo sind laut Ärzten vier Feldspitäler getroffen worden. Auch eine Blutbank wurde bei den Angriffen getroffen, wie der Verein Unabhängiger Ärzte (IDA) am Sonntag mitteilte.

IDA ist ein Zusammenschluss syrischer Ärzte, die Kliniken in Aleppo unterstützen. Ein Neugeborenes wurde demnach in einem der Lazarette getötet. Es war der zweite Angriff auf die Klinik binnen neun Stunden.

Laut IDA werden die vier Feldspitäler «wegen der eskalierenden Serie von Luftangriffen auf Gesundheitseinrichtungen in Aleppo durch syrische und russische Kampfflugzeuge» nicht wieder in Betrieb gehen.

In den vergangenen Monaten wurden im belagerten Osten Aleppos wiederholt Kliniken von Luftangriffen getroffen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es 2015 in Syrien 135 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen und ihre Mitarbeiter.

Aleppo, die zweitgrösste Stadt Syriens, ist seit 2012 zwischen Armee und Rebellen geteilt. Seit Beginn des syrischen Bürgerkrieges im März 2011 wurden mehr als 280’000 Menschen getötet, Millionen weitere ergriffen die Flucht.

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