Die vier besten Mannschaften der Super League sind in der 22. Runde unter sich. Die Grasshoppers empfangen Leader Basel, Luzern trifft zuhause auf die Young Boys.
Für die Spannung der Meisterschaft wäre ein GC-Heimsieg gegen Basel wünschenswert. Mit einem Erfolg könnte der FCB frühzeitig davonziehen und sich dem fünften Titelgewinn in Serie nähern, war einen neuen Rekord und die direkte Qualifikation für die Champions League bedeuten würde.
FCB-Trainer Murat Yakin räumte dem Traditionsduell gegen GC sogar Priorität gegenüber dem Auftritt am Donnerstag in der Europa League bei Maccabi Tel Aviv ein, das torlos endetet. Er schonte Kay Voser und Marco Streller und setzte seine Leistungsträger Fabian Frei, Valentin Stocker und Marcelo Diaz erst im Laufe der Partie ein. Basel wird im Letzigrund zweifellos mit mehr Offensivpower aufspielen, für die auch der neu verpflichtete Davide Callà sorgen soll. GC hofft, dass sich Torhüter Roman Bürki von seiner Hirnerschütterung in St. Gallen rechtzeitig erholt hat.
Luzern könnte mit dem zweiten Sieg in der Rückrunde an den Young Boys vorbeiziehen, muss aber die Offensivkraft der Berner eindämmen und kontrollieren können. YB ist vorne fix, hinten aber (noch) nix. Vor allem das Verständnis zwischen dem teuer eingekauften, aber am Knöchel leicht angeschlagenen Milan Vilotic und Abwehrchef Steve von Bergen fehlt noch. Anders sind die sieben Gegentore in den letzten zwei Spielen und die drei Verlusttreffer zuletzt gegen Lausanne kaum zu erklären.
Nach vier Spielen ohne Sieg hofft St. Gallen beim Tabellenletzten Lausanne-Sport wieder in die Erfolgsspur zu finden. Hoffnung besteht, vermochten die Ostschweizer in der Hinrunde zweimal und ohne Verlusttreffer zu siegen. Im Team von Jeff Saibene herrscht allerdings Torflaute: nur zwei Treffer resultierten in den vier letzten Spielen.