Eine Woche nach der Zugkatastrophe im kanadischen Lac-Mégantic ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 28 gestiegen. Vier weitere Leichen seien am Freitag aus den Trümmern am Unglücksort gezogen und identifiziert worden, teilte die Polizei mit.
22 weitere Menschen würden nach wie vor vermisst und seien vermutlich ebenfalls tot. Derweil gingen die aufwendigen Bergungsarbeiten weiter voran, rund 200 Polizisten und Ermittler suchten immer noch nach Spuren zum genauen Hergang der Katastrophe in der Provinz Québec.
In der Nacht zum vergangenen Samstag war dort ein mit Rohöl beladener Zug führerlos durch Lac-Mégantic gerast und entgleist. Mehrere Kesselwagen explodierten und entfachten einen Grossbrand. Das Zentrum des 6000-Einwohner-Ortes wurde durch das Unglück zerstört. Insgesamt 2000 Einwohner mussten evakuiert werden.