Vierspurausbau der SBB-Strecke Olten-Aarau soll 2015 beginnen

Die Bauarbeiten für den Vierspurausbau der SBB-Strecke Olten-Aarau können wohl wie geplant 2015 beginnen. Damit rechnen die SBB-Verantwortlichen. Die Verhandlungen über die 110 Einsprachen, die während des Plangenehmigungsverfahrens eingereicht wurden, sind am Laufen.

Die Bauarbeiten für den Vierspurausbau der SBB-Strecke Olten-Aarau können wohl wie geplant 2015 beginnen. Damit rechnen die SBB-Verantwortlichen. Die Verhandlungen über die 110 Einsprachen, die während des Plangenehmigungsverfahrens eingereicht wurden, sind am Laufen.

Man gehe davon aus, dass das Bundesamt für Verkehr (BAV) in der zweiten Jahreshälfte die Verfügungen zu den Einsprachen erlassen werde. Das sagte Thomas Schweizer, Gesamtprojektleiter SBB Infrastruktur, am Freitag an einem Mediengespräch in Schönenwerd SO.

Für gewisse Einsprachen habe man Verständnis und suche gemeinsam nach Lösungen. Es gebe keine «eigentlichen Killerfaktoren» bei den Eingaben. «Wir sind zuversichtlich, dass wir den Zeitplan einhalten können», hielt Schweizer fest: «Alles ist auf den Schienen.»

Bei den 110 Einsprachen geht es etwa um den Schutz des Grundwassers, ums Versiegen von Quellen oder um Lärm und Erschütterungen während der Bauzeit.

Die ausgebaute Strecke soll gemäss SBB Ende 2020 in Betrieb genommen werden können. Die letzten Ausführungsarbeiten am Projekt werden bis 2022 fertiggestellt sein.

Das Projekt macht die Strecke Olten-Aarau, einen zentralen Flaschenhals im Schweizer Schienennetz, durchgängig vierspurig befahrbar. Die Kosten betragen 800 Millionen Franken. Die Finanzierung ist gesichert.

Eppenbergtunnel

als Herzstück

Das Herzstück ist der doppelspurige, drei Kilometer lange Eppenbergtunnel. Der Tunnel kommt zwischen Däniken und Wöschnau zu liegen. Er umfährt die Dörfer Gretzenbach und Schönenwerd.

Auch Ausbauten bei der Zufahrt zum Bahnhof Olten werden realisiert. Zwischen Dulliken und Däniken wird zudem ein viertes, 2,5 Kilometer langes Gleis gebaut.

Der Ausbau auf vier Spuren erhöht die Kapazität auf der Ost-West-Achse, der Hauptschlagader des Schweizer Bahnnetzes. Das Projekt ist eine zentrale Voraussetzung für mehr Züge im Regional- und im Fernverkehr.

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